Der Ausschuss veröffentlicht seine Beschlüsse und Tarifverträge, die im öffentlichen Datennetz, der Finlex-Datenbank, allgemein gültig sind. Die Rechtsprechung zur Vereinigungsfreiheit und zur Tarifverhandlungen legt jedoch fest, dass “die Schließung eines Unternehmens an sich nicht zum Aussterben der sich aus dem Tarifvertrag ergebenden Verpflichtungen, insbesondere in Bezug auf die Entschädigung im Falle einer Kündigung, führen darf”. [1] JHL handelt Vereinbarungen für Arbeitnehmer in privaten Sozial- und Gesundheitsdiensten, Aus- und Weiterbildung, Verkehr, Infrastrukturdiensten und anderen privaten Dienstleistungen aus. Die Einrichtung von Mindestdiensten während eines Streiks ist auch dann zulässig, wenn öffentliche Dienstleistungen als von grundlegender Bedeutung angesehen werden[8], wie z. B. der Nahverkehr oder der Fährverkehr. Darüber hinaus ist die freiwillige Aushandlung von Tarifverträgen ein grundlegender Aspekt der Vereinigungsfreiheit, der die Verpflichtung einschließt, in gutem Glauben über die Aufrechterhaltung harmonischer Arbeitsbeziehungen zu verhandeln. Sowohl Arbeitgeber als auch Gewerkschaften sollten in gutem Glauben verhandeln und alles tun, um zu einer Einigung zu gelangen; echte und konstruktive Verhandlungen sind eine notwendige Komponente, um ein Vertrauensverhältnis zwischen den Parteien herzustellen und aufrechtzuerhalten. Als wesentliche Dienstleistungen angesehen werden können[2]: Antwort: Tarifverhandlungen sind ein freiwilliger Prozess und müssen frei und in gutem Glauben durchgeführt werden. Sie kann sich auf alle Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen erstrecken und die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie zwischen den Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer regeln. Es ist Aufgabe der Tarifparteien, zu entscheiden, was in ihren Verhandlungen behandelt wird. Zu den Themen der Tarifverhandlungen, die vom Ausschuss für Vereinigungsfreiheit der IAO festgelegt wurden, gehören: Löhne, Leistungen und Zulagen, Arbeitszeit, Jahresurlaub, Auswahlkriterien im Falle von Entlassungen, Die Abdeckung von Tarifverträgen und die Gewährung von Gewerkschaftseinrichtungen.
Die meisten Länder haben Rechtsvorschriften oder Verordnungen, die die weitere Anerkennung der Gewerkschaft regeln und ob bestehende Tarifverträge im Falle einer Schließung oder Übertragung von Eigentum in Kraft bleiben. Die nationale Praxis kann eine gewisse Flexibilität bei der Anwendung bieten, wobei die Bedingungen für die Eigentumsübertragung, wie z. B. Konkurs, zu berücksichtigen sind. Nach dem Arbeitskontaktgesetz sollten Arbeitgeber zumindest die Bestimmungen eines nationalen Tarifvertrags beachten, der als repräsentativ in dem betreffenden Sektor gilt (ein allgemein gültiger Tarifvertrag). Dieser Link bietet eine vergleichende Tabelle der gesetzlichen Verpflichtung, Arbeitnehmervertreter zu Massenentlassungen zu konsultieren: /public/english/dialogue/ifpdial/info/termination/downloads/table4.pdf Es ist wichtig, die nationalen Rechtsvorschriften zu konsultieren, da das, was wesentliche Dienstleistungen ausmacht, in hohem Maße von den besonderen Umständen eines Landes abhängt. [3] Nationaler Tarifvertrag über persönliche Helfer (pdf, 4 MB) Antwort: Die Dreiseitige Grundsatzerklärung der IAO über multinationale Unternehmen und Sozialpolitik (“MNE-Erklärung”) besagt, dass Unternehmen “zur Verwirklichung der 1998 verabschiedeten IAO-Erklärung der Grundprinzipien und Grundrechte am Arbeitsplatz (FPRW) und ihrer Folgemaßnahmen beitragen sollten.” [1] Das FPRW befasst sich mit der Bedeutung der Achtung der Vereinigungsfreiheit und des Rechts auf Kollektivverhandlungen sowie der anderen “Kernarbeitsnormen” in Bezug auf Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Nichtdiskriminierung.